Gesellschaftliche Teilhabe von Muslim*innen in Deutschland. Mit Seyran Ateş.
13.02.2019, 18:00 Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung
13.02.2019, 18:00 Konferenzraum der Schwarzkopf-Stiftung
Nicht erst seitdem Gruppierungen wie Pegida offen Ängste gegen eine angebliche „Islamisierung“ Europas schüren, ist die Diskussion um die Rolle des Islam in Deutschland schwierig. Oftmals werden über die Religionszugehörigkeit große Gruppen von deutschen und in Deutschland lebenden Muslim*innen von Politikern, politischen Gruppierungen und Einzelpersonen diskriminiert. Abgesehen von rechten und rechtspopulistischen Stimmen, die Muslim*innen generell als „Fremde“ diffamieren, gibt es auch aus anderen politischen Lagern immer wieder Stimmen, die den Islam als Religion oder zumindest bestimmte Bestandteile als unvereinbar mit europäischen Werten ansehen. In dieser schwierigen Gemengelage leben über vier Millionen Menschen in Deutschland, die sich diesem Glauben zugehörig fühlen und dadurch Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt sind.
Wie kann das Zusammenleben von Muslim*innen und Nicht-Muslim*innen in Deutschland besser gestaltet werden? Welchen Ansatz verfolgt die von Seyran Ateş gegründete Moschee, die für einen liberalen Islam steht? Wie können Vorurteile abgebaut werden, wie sollen Muslim*innen auf Anfeindungen und Kritik an ihrem Glauben reagieren? Und warum betrifft diese Debatte eigentlich den Islam und nicht die zahlreichen anderen nicht-christlichen Glaubensrichtungen, die in Deutschland praktiziert werden? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Seyran Ateş und unserem Publikum diskutieren.
Rückblick: