Diese Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms des Inge-Deutschkron-Preises.
Als die Gestapo an der Haustür klingelte“ – ein Zeitzeuginnengespräch mit Petra Michalski über das Leben ihres Mannes
„Noch ein Bericht aus dem Dritten Reich, noch einmal eine Wanderung von 1933 bis 1945, wozu? Weil kein Schicksal dem anderen gleicht. Millionen Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet. Nur einige Tausend haben versucht, den Entrechteten zu helfen. Doch jede dieser Rettungsgeschichten ist einzigartig.“
Franz Michalski, geboren 1934, berichtet von der Geschichte und der dramatischen Rettung seiner Familie während der NS-Zeit.
Nach der Definition der Nationalsozialisten war Franz Michalski ein „Mischling 1. Grades“: Sein Vater galt als „Arier“ und seine katholisch getaufte Mutter wurde als Jüdin verfolgt. Der Tag, an dem die Gestapo an der Haustür der Familie klingelte, um ihn, seine Mutter und den kleinen Bruder zur Deportation abzuholen, war der 17. Oktober 1944. Das erinnerte Franz Michalski genau, weil es sein 10. Geburtstag war. Seine Mutter Lilli Michalski floh mit ihm und seinem jüngeren Bruder Peter durch den Hinterhof, eine Kollegin des Vaters erwartete die Familie am Bahnhof und half ihnen bei der Flucht in die Steiermark. Die vierköpfige Familie überlebte mit der Unterstützung mutiger Helfer*innen.
Petra Michalski ist bei uns zu Gast, um über Franz Michalskis Leben zu berichten, wie sie es vor seinem Tod 2023 jahrelang gemeinsam taten.
Wir freuen uns Petra Michalski am Donnerstag, den 17. Oktober um 17:30 Uhr in der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa begrüßen zu dürfen.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 16.10.2024 online.
Vielen Dank für Ihre Anmeldung.