Young European of the Year

Der Preis für den*die „Young European of the Year“ wird an junge Europäer*innen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren verliehen, die sich in herausragender Weise für ein friedliches, vielfältiges und inklusives Europa engagieren.

Er ist dotiert mit 5.000 Euro für ein halbjähriges Praktikum bei einem*r Abgeordneten des Europäischen Parlaments oder in einer anderen Europäischen Institution. Denkbar ist auch die Finanzierung eines eigenen Projekts, das der europäischen Integration dient. Die*der Preisträger*in wird außerdem Teil eines europäischen Netzwerks und der Jury des Schwarzkopf-Europa-Preises.

Die Nominierung 2024

Nominierungen für 2024 sind bis zum 7. April möglich und öffentlich. In den kommenden Wochen wird zunächhst eine Shortlist von 5 Kandidat*innen vorgestellt, der*die Gewinnerin dann kurz darauf. Verliehen wird der Preis von einer Jury aus Mitgliedern der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Jugendforum.

Young European of the Year 2023

Mikuláš Lakatoš

Mikuláš Lakatoš ist Young European of the Year 2023! Er wird damit für seinen Einsatz für die Rechte von Rom*nja, LGBTQ+ und anderen marginalisierten Gruppen ausgzeichnet. Mit seiner Arbeit bei zivilgesellschaftlichen Organisationen und der slowakischen Regierung leistet er sowohl praxisnahe Unterstützung als auch einen Beitrag zur Politikgestaltung in den Bereichen Jugend, Gesundheit und Geflüchtete.

Vorherige Preisträger*innen

  • 2022 – Anahita Neghabat, 26, aus Österreich ist Sozialanthropologin und politische Pädagogin. Sie nutzt Memes als visuelles Vokabular, Medium und Werkzeug für politische Kommentare und erreicht damit ein breites und junges Publikum. Dabei spricht sie aus einer intersektionalen feministischen, antirassistischen und antiautoritären Perspektive.

  • 2021 – Constantin-Alexandru Manda aus Rumänien setzt sich für eine gerechte und gleiche Bildung für alle Kinder in seinem Land ein. 2013 gründete er mit gerademal 14 Jahren einer der ersten Schüler*innenvereinigung und konnte mit jahrelangem Einsatz erreichen, dass die rumänische Regierung jedem bedürftigen Kind ein Mindeststipendium garantiert.

  • 2020 – Mariya Atanasova, 23 Jahre alt, ist Mentorin für Jugendliche aus der Roma Community und Mitglied des European Roma Youth Netzwerks in Bulgarien. Sie studiert Geburtshilfe und engagiert sich in verschiedenen Organisationen für Jugendliche, die von Diskriminierung und sozialen Schwierigkeiten betroffen sind. Als junge Roma-Frau unterstützt sie Kinder und Jugendliche aus ihrer Community und setzt sich für mehr Sichtbarkeit von Roma in Europa ein.

  • 2019 – Yasmine Ouirhrane wird für ihr Engagement für Gleichberechtigung von Frauen und für gleiche Teilhabechancen von Migrant*innen in Europa als junge Europäerin des Jahres 2019 ausgezeichnet. Mit 23 Jahren ist sie bereits eine Stipendiatin des „Women Deliver Young Leader“ Programms von Women Deliver, hat 2018 das YO! Fest des European Youth Forum in Strasburg organisiert und sich in Projekten mit Jugendlichen in benachteiligten Stadtteilen Frankreichs engagiert.

  • 2018 – Madeleina Kay ist britische Aktivistin und eine der lauten Stimmen für Europäischen Zusammenhalt in ihrem Land. Madeleina, auch bekannt als #EUSuperGirl, setzt sich mit Kunst und Musik für einen Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU ein, tritt öffentlich auf und mobilisiert Tausende von Menschen on- wie offline.

  • 2017 – Nozizwe Dube hat die Politik in Flandern durch ihren Vorsitz des Flämischen Jugendraats aktiv gesteuert und die Stimme von jungen Menschen in Flandern in politische Entscheidungen getragen. Sie hat sich besonders für Minderheitsthemen stark gemacht, aber auch bei anderen europäischer Themen, wie etwa dem Wahlrecht mit 16 Jahren und den Auswirkungen des Brexit auf junge Menschen, eingebracht.

  • 2017 – Haris Kušmić ist Gründer des nationalen Komitees des Europäischen Jugendparlaments in Bosnien-Herzegowina. Seine Organisation hat mehr als 2000 junge Menschen aus dem Land in Austauschaktivitäten in Bosnien-Herzegowina sowie im europäischen Ausland beteiligt.

  • 2016 – Adrian Balutel, geboren 1992 in Moldawien, war von 2013 bis 2015 Geschäftsführer der JEF (Junge Europäische Föderalisten) Moldawa, gleichzeitig war er Vizepräsident des Nationalen Jugendbeirats von Moldawien und ist zurzeit Geschäftsführer der Nationalen Plattform des Östlichen Zivilgesellschaftlichen Forums und Generalsekretär der Youth Business Association.

  • 2015 – Eugenia Lopata, geboren 1994, war schon in der Schulzeit politisch und sozial engagiert in ihrer Heimatstadt Czernowitz. Sie ist die jüngste Kulturmanagerin in der Ukraine. Zu ihren größten Kulturprojekten zählt die Lyriktournee Meridian Czernowitz 2014 Österreich-Ukraine-Polen-Deutschland.

  • 2014 – Luis Alvarado Martinez, geboren 1989 in Las Palmas de Gran Canaria (Spanien), hat sein Studium in Übersetzung und Dolmetschen für Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch abgeschlossen. Nach dem er mehrere Aufgaben bei dem AEGEE Students' Forum eingenommen hatte u.a. als dessen Präsident, ist er der aktuelle Präsident des europäischen Jugenddachverbandes European Youth Forum.

  • 2013 – Lukas David Meyer, geboren 1989 in Göttingen, begann im April 2010 sein Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Göttingen. Sein soziales Engagement für Europa begann bereits im Jahr 2008 mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr im Büro Sarajevo der Organisation Schüler Helfen Leben. Den Preis „Junger Europäer des Jahres 2013“ erhielt er für sein Engagement für einen Sozialen Tag in ganz Europa.

  • 2012 – Robin May wurde 1988 in Lutherstadt Wittenberg geboren. Schon als Schüler hat er sich für die Schärfung des politischen Bewusstseins seiner Mitschüler eingesetzt. Später hat er sein Engagement für Jugendbeteiligung in europäischen Dimensionen fortgesetzt.

  • 2011 – Stefan Ivanovic, geboren 1988 in Bosnien-Herzegowina, wurde in seiner Kindheit besonders vom Krieg und dem Zusammenbruch der Gesellschaft in seiner Heimat geprägt. Aufgewachsen in einer dysfunktionalen Gesellschaft erkennt Stefan früh die Rolle der Europäische Union als Modell für eine friedliche Weltordnung, als politische Ordnung jenseits der Nationalismen, gestützt auf die zentralen Werte der Demokratie.

  • 2010 – Maria Tandeck, geboren 1989 in Polen, engagierte sich bereits in jungen Jahren für soziale, politische und interkulturelle Fragen. In den Jahren der Verhandlungen und dem Beitritt Polens zur Europäischen Union entwickelte sie besonderes Interesse für Europapolitik, welches außerdem angeregt wurde durch ihre Arbeit im European Youth Parliament Poland. Weitere Engagements folgten, wie in der Sozialdemokratischen Jugend Polen, dem Fachschaftsrat Jura der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, sowie im Polnischen Jugendrat.

  • 2009 – Sandra Orlovic arbeitete als Studentin ehrenamtlich für das Helsinki Committee for Human Rights in der Republika Srpska und in Serbien. Mit ihrer beispielhaften, ehrenamtlichen Arbeit wirkte sie daran mit, das Rechts- und Geschichtsbewußtsein in der Bevölkerung zu verstärken.

  • 2008 – Tamuna Kekenadze war Gründungsmitglied und erste Präsidentin von AEGEE Tiflis, aber auch durch Ihr Engagement im „National Council of Youth Organizations“, der Dachorganisation von mehr als 45 Jugendorganisationen Georgiens, vereinfachte sie es sowohl Georgischen als auch anderen europäischen Jugendorganisationen, Austauschprojekte durchzuführen.

Preisträger*innen vor 2008

  • 2007: Paul de Kuijer (Niederlande)
  • 2006: Burcu Becermen (Türkei)
  • 2005: Tamas Boros (Ungarn)
  • 2004: Anar Jahangirli (Azerbaidschan)
  • 2003: Adrian Langan (Irland)
  • 2002: Mjellma Mehmeti (Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien)
  • 2001: Daciana Oana Mailatescu (Rumänien)
  • 2000: Tobias Bütow (Deutschland)
  • 1999: Lola Stoppleman de Almudévar (Vereinigte Königreich)
  • 1998: Michael Schmitt (Deutschland)
  • 1997: David Stulik (Tschechische Republik)

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