Anders anders - Die Ungleichbehandlung von Geflüchteten und die Rolle der Medien

Im März 2022 veröffentlichte Mohamed Amjahid unter anderem folgende Zeilen auf seinem Instagram-Account: „Während die Menschen in der Ukraine fliehen, hängen sich Kommentatoren europaweit am Vergleich zum Jahr 2015 auf, als Flüchtende über das Mittelmeer nach Europa kamen. Die NZZ formulierte schlicht: „Es sind dieses Mal echte Flüchtlinge“ und legte mit „echte“ nahe, dass die vor Krieg und Elend flüchtenden Menschen 2015 aus Langeweile einen Spaziergang gen Norden machten. In der FAZ argumentierte ein Autor, dass „die meisten Flüchtlinge, die damals über die Türkei in die EU kamen, streng genommen Migranten waren“. Mit anderen Worten: Die sind nicht in Gefahr gewesen, die wollen wir nicht hier haben, anders als unsere Geschwister aus der Ukraine.“

Seitdem legt der freie Journalist und Buchautor Mohamed Amjahid wiederholt die unterschiedliche Behandlung von Geflüchteten aus der Ukraine und aus anderen Ländern in Deutschland und Europa sowie an den EU-Außengrenzen offen und fordert das Recht auf die gleiche Behandlung von Geflüchteten.

Worin liegt aktuell die unterschiedliche Behandlung von Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern in Deutschland und Europa sowie an den EU-Außengrenzen? Wie entsteht diese Ungleichbehandlung? Welche Rolle spielt dabei die mediale Berichterstattung und ihr teils rassistisches Framing im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die darauffolgenden Fluchtbewegungen? Welche Verantwortung tragen Medien in Krisensituationen wie diesen? Was können wir für die Gleichbehandlung von Geflüchteten tun? Diese und anderen Fragen wollen wir mit Ihnen und Mohamed Amjahid diskutieren.

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 23.11.2022.