Digitale Machtfragen – Sicherheitspolitik im KI-Zeitalter

Wir freuen uns sehr Sie zu der Veranstaltung „ Digitale Machtfragen – Sicherheitspolitik im KI-Zeitalter“ einzuladen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 03.07.2025 um 17:15 Uhr in der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa statt.

Künstliche Intelligenz ist längst mehr als eine Zukunftstechnologie – sie verändert mit rasanter Geschwindigkeit die Grundlagen internationaler Sicherheit. Während autoritäre Staaten KI gezielt zur Überwachung, Kontrolle und Machtsicherung einsetzen, geraten auch demokratische Gesellschaften unter Druck. Gezielt verbreitete Falschinformationen durch KI-generierte Inhalte stellen laut dem Globalen Risikobericht des Weltwirtschaftsforums eine erhebliche Bedrohung für die Legitimität demokratisch gewählter Regierungen dar. Gleichzeitig eröffnet der Einsatz von KI neue sicherheitspolitische Fragestellungen, denn autonome Waffensysteme, algorithmisch gesteuerte Zielerfassung und unklare Verantwortlichkeiten verändern die Logik bewaffneter Auseinandersetzungen. Wer die Algorithmen kontrolliert, entscheidet auch über Deutungshoheit, Abschreckung und Schutzmechanismen in einer zunehmend digitalisierten Weltordnung.

Gerade im Verhältnis zwischen Europa und den USA treten dabei grundlegende Interessenkonflikte offen zutage. Fragen rund um Datenhoheit, Infrastrukturkontrolle und die Regulierung von KI-Anwendungen belasten die transatlantische Zusammenarbeit. Während europäische Staaten mehr Kontrolle und Transparenz einfordern, setzen US-Technologiekonzerne globale Standards – häufig ohne demokratische Rückkopplung. So hat US-Präsident Donald Trump ein Dekret seines Vorgängers Joe Biden widerrufen, das vorgibt, dass der Einsatz von KI auf Gefahren hin geprüft werden muss. Gleichzeitig nutzen autoritäre Staaten wie Russland oder China gezielt Technologien zur Überwachung, Einflussnahme und zur strategischen Destabilisierung demokratischer Systeme.

Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, Paula Köhler von der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) am Donnerstag, den 03. Juli 2025 um 17:15 Uhr in der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa begrüßen zu dürfen. Sie arbeitet als Policy Advisor bei der Münchner Sicherheitskonferenz zu den Themen Technologie und Verteidigung und interessiert sich dabei insbesondere für die Rolle der NATO, Informationskriegsführung und Desinformation, sowie die Auswirkungen von neuen und aufkommenden Technologien wie künstlicher Intelligenz auf die Kriegsführung.

Gemeinsam mit Paula Köhler wollen wir über folgende Fragen diskutieren: Wie verändern neue Technologien wie KI die internationale Sicherheitsordnung? Was bedeutet technologische Abhängigkeit von den USA für Europas außen- und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit? Welche Rolle spielen Tech-Giganten und private Akteure in sicherheitspolitischen Konflikten – und wo muss staatliche Regulierung ansetzen? Wie kann Europa technologisch souverän werden, ohne sich abzuschotten?

Die Veranstaltung findet im Rahmen der neuen Reihe „Young European Security Talks“ statt. Mit dieser Reihe möchten wir gemeinsam mit jungen Menschen aktuelle sicherheitspolitische Fragestellungen diskutieren – im Gespräch mit Expert*innen und Gesellschaftsgestalter*innen.

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr und bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 02.07.2025 online oder per E-Mail.

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