Wir freuen uns sehr Sie zu der Diskussionsveranstaltung „Einsamkeit und junge Menschen – Massenphänomen und ein Weg in die Radikalisierung?“ mit Melanie Eckert und Melanie Weiser einladen zu dürfen. Die Veranstaltung findet am 27.11.2024 um 17.15 Uhr in der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa, Sophienstraße 28/29, 10178 Berlin statt.
Fast die Hälfte der 16- bis 30-Jährigen fühlt sich laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung moderat oder stark einsam. Einsamkeit entwickelt sich dabei immer mehr zu einem „Massenphänomen“ mit europaweiten Ausmaßen – gerade unter jungen Menschen. Dabei hat Einsamkeit einerseits gravierende Auswirkungen auf die mentale und körperliche Gesundheit, andererseits zeigen Studien unter jungen Menschen einen Zusammenhang zwischen Einsamkeit und autoritären Einstellungen. So zeigte sich, dass unter denjenigen, die sich häufig einsam und unverbunden fühlen, die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie Verschwörungserzählungen glauben, politische Gewalt billigen und autoritären Haltungen zustimmen. Junge Menschen, die sich einsam fühlen, haben entsprechend ein höheres Risiko sich zu radikalisieren und demokratiefeindliche Einstellungen zu entwickeln.
Aus diesem Anlass wollen wir mit unseren Gästen Melanie Weiser, Projektmanagerin beim Progressiven Zentrum, und Melanie Eckert, Co-CEO & Mitgründerin von Krisenchat, am Mittwoch, den 27. November um 17.15 Uhr u.a. die folgenden Fragen diskutieren: Wie ist die Zunahme von Einsamkeit gerade bei jungen Menschen zu erklären? Wie kann Einsamkeit bei jungen Menschen entgegengewirkt werden? Welche Gefahren ergeben sich für das Demokratieverständnis von jungen Menschen durch Einsamkeit? Großbritannien hat bereits 2018 ein eigenes Ministerium für Einsamkeit ins Leben gerufen, was für andere Ansätze gibt es in Europa, um gegen Einsamkeit vorzugehen? Was würde sich auch in Deutschland umsetzen lassen?
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 26.11.2024 online oder per E-Mail.