EU-Politik im Wandel – Vision eines feministischen Europäischen Parlaments

Mit Ursula von der Leyen hat das Europäische Parlament erstmals eine Frau als Kommissionspräsidentin und dennoch würde es mit der aktuellen Zunahmerate der Repräsentanz von Frauen im EU-Parlament noch 25 Jahre dauern, bis Geschlechterparität erreicht wäre. Auch wenn die Gleichstellung der Geschlechter ein erklärtes Ziel der EU ist, gibt es hier noch einigen Nachholbedarf. Besonders in Verteidigungsressorts, bei Minister*innenposten und im Militär sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Dies zu ändern, zählt zu den Zielen einer feministischen Außenpolitik. Sie strebt danach, Diskriminierungsstrukturen zu erkennen, zu benennen und abzubauen sowie Menschliche Sicherheit und Menschenrechte in den Fokus zu stellen. Um die Unterrepräsentation von Frauen im Bereich Frieden und Sicherheit sichtbar zu machen, hat Dr. Hannah Neumann, Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Mitglied im Außenausschuss (AFET) sowie Stellvertreterin im Sicherheits- und Verteidigungsausschuss (SEDE), den #SHEcurity-Index ins Leben gerufen.

Was tut das Europäische Parlament, um eine ausgewogenere Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen zu gewährleisten und wo ist noch Handlungsbedarf? Wie ist die EU-Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter mit dem Ziel eines „Europas der Gleichstellung“ zu bewerten? Wie können Arbeit und Inhalte des Europäischen Parlaments feministischer gestaltet werden? Und was verbirgt sich genau hinter dem Konzept einer feministischen Außenpolitik; was sind Chancen und Herausforderungen ihrer Umsetzung im EU-Kontext? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und Hannah Neumann diskutieren. Die Moderation übernimmt Evin Demir.

Die Aufnahme des Gesprächs können sie hier sehen: