Heute herrscht in vielen Wirtschaftssektoren in Deutschland ein Fachkräftemangel und es werden gezielt qualifizierte Fachkräfte gesucht. Die Bundesregierung will die Bemühungen hierfür nun intensivieren und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz weiterentwickeln. Doch wer darf kommen, wie gelingt das gute Miteinander und ist Deutschland heute überhaupt attraktiv für Fachkräfte?
Um die Zukunft zu gestalten, lohnt sich ein Blick in die Geschichte: Denn auch vor rund 60 Jahren herrschte ein Mangel an Arbeitskräften, sodass zwischen Deutschland und der Türkei, Griechenland, Spanien sowie Italien, Marokko und Tunesien Anwerbeabkommen geschlossen wurden. Mehrere Millionen Gastarbeiter*innen trugen so zum „Wirtschaftswunder“ bei, viele von ihnen blieben länger als ursprünglich gedacht und sind nun ein Teil der deutschen Gesellschaft. Eine fehlende staatliche Integrationspolitik mit Angeboten für die eingewanderten Arbeitskräfte führten zu Ressentiments in der deutschen Mehrheitsgesellschaft, die in gewalttätigen Übergriffen und Pogromen Anfang der 90er Jahre mündete.
Deutschland ist auf die Einwanderung von ausländischen Fachkräften angewiesen. Welche Lehren wurden aus den Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte gezogen? Was soll beim Fachkräfteeinwanderungsgesetz besser funktionieren als bei den Anwerbeabkommen der 60er und reicht das Gesetz aus, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Wie will die Regierung ausländische Fachkräfte vor Rassismus und gewalttätigen Übergriffen schützen?
Diesen und weiteren Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen sowie Tuba Bozkurt (MdA Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Martin Manzel (Fachanwalt für Migrationsrecht) und Joana Marta Sommer (Referentin für Migration und Integration bei der Friedrich-Ebert-Stiftung) unter Moderation von Aylin Olmus (Deutsch-Türkische Jungdiplomat*innen) diskutieren.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 23.03.2023.