Wer zahlt den Preis? Internationale Handelspolitik im Zeitalter der Handelskriege

Wir freuen uns sehr Dr. Elisabeth Winter, Programmleiterin Globale Märkte und soziale Gerechtigkeit bei der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, am Dienstag, den 06.05.2025 um 17:15 Uhr bei uns in der Stiftung zum Thema „Wer zahlt den Preis? Internationale Handelspolitik im Zeitalter der Handelskriege“ begrüßen zu dürfen.

Lange Zeit galt der internationale Handel als eine der tragenden Säulen einer stabilen Weltordnung. Offene Märkte, internationale Abkommen und multilaterale Institutionen sollten wirtschaftliche Verflechtungen stärken, politische Spannungen entschärfen und damit die internationale Zusammenarbeit fördern. Doch diese Ordnung steht zunehmend unter Druck. Länder erheben hohe Zölle, setzen auf Protektionismus und brechen mit internationalen Regeln. Besonders unter Präsident Donald Trump haben die USA diesen Kurs eingeschlagen. So kündigte Trump hohe Zölle für Importe aus anderen Ländern an. Für die EU bedeutete dies zunächst Zölle in Höhe von 20 Prozent, diese wurden jedoch bereits nach wenige Tagen für 90 Tage ausgesetzt und die Zukunft bleibt hier ungewiss.

Doch auch andere Länder setzen zunehmend auf wirtschaftlichen Nationalismus. Die Europäische Union (EU) erhebt zusätzliche Abgaben auf Elektrofahrzeuge, die aus China importiert werden. China nutzt Handelsabkommen und Investitionen gezielt, um politischen Einfluss zu gewinnen. So investiert China seit 2013 im Rahmen der Belt and Road Initiative massiv in Infrastrukturprojekte weltweit – etwa in Häfen, Straßen, Eisenbahnlinien und Kraftwerke. Und der britische Premierminister Keir Starmer kündigte angesichts der neuen US-Zölle an, Pläne zur Verbesserung unserer heimischen Wettbewerbsfähigkeit vorantreiben zu wollen, damit die britische Wirtschaft weniger anfällig für diese Art von globalen Schocks sei.

Wir freuen uns sehr, zu diesem Thema Dr. Elisabeth Winter, Programmleiterin Globale Märkte und soziale Gerechtigkeit bei der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, am Dienstag, den 06. Mai um 17.15 Uhr, bei uns begrüßen zu dürfen.

Gemeinsam mit Dr. Elisabeth Winter wollen wir unter anderem die folgenden Fragen diskutieren: Was bedeutet diese neue Handelspolitik für Europa und die Welt? Wie wirken sich Handelskonflikte auf Wirtschaft, Arbeitsplätze und Preise aus? Welche Folgen haben sie für Länder des Globalen Südens, die besonders auf faire Marktbedingungen angewiesen sind? Wie gerecht ist ein globales Wirtschaftssystem, das von Machtinteressen geprägt ist? Welche Ziele verfolgen Staaten mit Handelskonflikten und Strafzöllen? Wie verändert sich das Gleichgewicht der Weltwirtschaft durch diese Maßnahmen? Wie kann Europa mit protektionistischen Großmächten wie den USA oder China umgehen? Welche Verantwortung tragen reiche Industrienationen im globalen Handel – insbesondere gegenüber ärmeren Ländern?

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns und bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 05.05.2025 online oder per E-Mail.

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