Zwischen Revolution und Neubeginn – Syrien nach Assad

Wir freuen uns sehr Sie zu der Veranstaltung „Zwischen Revolution und Neubeginn – Syrien nach Assad“ einzuladen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 24.06.2025 um 17:15 Uhr in der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa statt.

Syrien war über ein Jahrzehnt geprägt von Krieg, Repression und dem autoritären Regime Bashar al-Assads. Millionen Menschen flohen, ganze Landesteile wurden zerstört. Mit dem Sturz Assads im Dezember 2024 und der Einsetzung einer islamistischen Übergangsregierung hat sich die politische Lage verändert – zumindest oberflächlich. Es gibt eine neue Verfassung und erste Ansätze für den Wiederaufbau. Doch der Übergang ist fragil: Die Gewalt ist nicht beendet, die politische Lage bleibt angespannt. Das Massaker an Angehörigen der alawitischen Minderheit im März 2025 hat gezeigt, dass Vergeltung, Machtkämpfe und Unsicherheit weiterhin zum Alltag gehören. Auch die Situation von Minderheiten wie den Drusen bleibt besorgniserregend – ebenso wie die Frage, wer im neuen Syrien Mitsprache hat, und wer ausgeschlossen wird.

Heba Alkadri wuchs in Damaskus auf und begann als Jugendliche unter einem Pseudonym über die syrische Revolution zu schreiben – ein Akt der Selbstbehauptung unter dem Druck eines Überwachungsstaats. 2016 floh sie nach Deutschland. Heute arbeitet sie als Journalistin bei der Funke Mediengruppe. Ihre Texte beschäftigen sich mit Flucht, Sprache, Erinnerung und dem Ringen um eine eigene Identität im Exil. 2024 kehrte sie erstmals nach Syrien zurück und berichtet seitdem über ein Land im Umbruch – zwischen Aufbruchsstimmung und tiefen gesellschaftlichen Spannungen.

Wir freuen uns sehr, die syrisch-deutsche Autorin und Journalistin Heba Alkadri am Dienstag, den 24.06.2025 um 17:15 Uhr bei uns in der Stiftung zum Thema „Zwischen Revolution und Neubeginn – Syrien nach Assad“ begrüßen zu dürfen.

Gemeinsam mit Heba Alkadri wollen wir über folgende Fragen sprechen: Wie hat sich Heba Alkadris Blick auf Syrien im Exil verändert – und bei ihrer Rückkehr? Wie erlebt sie die aktuelle Lage vor Ort? Welche Hoffnungen gibt es – und welche Gefahren? Wie prägen Sprache, Erinnerung und Identität das Leben nach der Flucht? Was braucht ein Land wie Syrien, um nach Jahren der Zerstörung und Diktatur zu einer gerechten Gesellschaft zu finden? Wie lassen sich Verantwortung, Aufarbeitung und politische Teilhabe miteinander verbinden? Und: Welche Rolle kann – oder sollte – Europa im syrischen Transformationsprozess einnehmen?

Die Veranstaltung findet im Rahmen der neuen Reihe „Young European Security Talks“ statt. Mit dieser Reihe möchten wir gemeinsam mit jungen Menschen aktuelle sicherheitspolitische Fragestellungen diskutieren – im Gespräch mit Expert*innen und Gesellschaftsgestalter*innen.

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr und bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 23.06.2025 online oder per E-Mail.

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