„Als die Gestapo an der Haustür klingelte“ – ein Zeitzeugengespräch

„Noch ein Bericht aus dem Dritten Reich, noch einmal eine Wanderung von 1933 bis 1945, wozu? Weil kein Schicksal dem anderen gleicht. Millionen Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet. Nur einige Tausend haben versucht, den Entrechteten zu helfen. Doch jede dieser Rettungsgeschichten ist einzigartig.“ Franz Michalski, geboren 1934, berichtet von der Geschichte und der dramatischen Rettung seiner Familie während der NS-Zeit.

Nach der Definition der Nationalsozialisten war Franz Michalski ein „Mischling 1. Grades“: Sein Vater galt als „Arier“ und seine katholisch getaufte Mutter wurde als Jüdin verfolgt. Der Tag, an dem die Gestapo an der Haustür der Familie klingelte, um ihn, seine Mutter und den kleinen Bruder zur Deportation abzuholen, war der 17. Oktober 1944. Das erinnert Franz Michalski genau, weil es sein 10. Geburtstag war. Seine Mutter Lilli Michalski floh mit ihm und seinem jüngeren Bruder Peter durch den Hinterhof, eine Kollegin des Vaters erwartete die Familie am Bahnhof und half ihnen bei der Flucht in die Steiermark. Die vierköpfige Familie tauchte im Oktober 1944 in Breslau unter und überlebte mit der Unterstützung mutiger Helfer. Franz und Petra Michalski sind bei uns zu Gast, um über Franz Michalskis Leben zu berichten. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Karoline Georg.

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