Deutschland (post-)kolonial? Zu Vergangenheit und Gegenwart (post-)kolonialer Realitäten in Deutschland und Europa

Völkermord, geraubte Kunstschätze, Straßenumbenennung: Die Debatte um die deutsche Kolonialvergangenheit wird lauter – in der Politik, den Museen und auf den Straßen. Was hierzulande außerhalb von ehemals kolonisierten Communities allerdings kaum jemand weiß: Deutschland war zwischen 1885 und 1919 die drittgrößte europäische Kolonialmacht in Afrika, hinter dem Vereinigten Königreich und Frankreich. Gerade wurde zwischen der deutschen und der namibischen Regierung ein Rahmenabkommen vereinbart, der Bundespräsident wird im namibischen Parlament um Entschuldigung bitten – ein kleiner Schritt in die richtige Richtung? Spätestens seit #BlackLivesMatter wird auch in anderen europäischen Ländern über die koloniale Vergangenheit gesprochen und gestritten – und vor allem über Konsequenzen geredet.

Was sind die aktuellen Debatten? Wie steht es um die koloniale Aufarbeitung in Deutschland, aber auch in Europa? Wie wird diese auch medial diskutiert? Welche Entwicklungen machen Hoffnung und wo bestehen noch große Hürden?

In unserem Talk mit Peggy Piesche und Jeff Kwasi Klein möchten wir über aktuelle und vergangene Debatten reden – und einen Blick in die (postkoloniale) Zukunft werfen. Moderiert wird die Veranstaltung von Naz Al-Windi.

Peggy Piesche leitet den Fachbereich „Politische Bildung und plurale Demokratie“ am Standort Gera zu den Schwerpunkten Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität in der Bundeszentrale für Politische Bildung,

Jeff Kwasi Klein ist politischer Aktivist und Vorstandsmitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Berlin-Mitte,

Naz Al-Windi ist Medien & Demokratie Fellow im Understanding Europe Projekt.

Gebärdendolmetschen wird für diese Veranstaltung angeboten.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier:

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