Drei Jahre Beauftragter für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Eine Bilanz

2021 wird an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland erinnert, eigentlich ein Grund zum Feiern. Doch wer feiert hier eigentlich genau was und für wen? Zahlen und Fakten zeichnen ein düsteres Bild: viele Jüdinnen und Juden tragen aus Angst öffentlich keine religiösen Symbole (mehr); rund um die Covid-19-Pandemie kursieren Verschwörungsmythen, alte wie neue Formen von Antisemitismus brechen sich unverhohlen Bahn und ziehen sich quer durch alle Bevölkerungsschichten. Und ein Blick in die Statistik zeigt, dass antisemitische Angriffe und Gewalttaten immer weiter zunehmen.

Seit fast drei Jahren wirkt Dr. Felix Klein nun als „Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus“ diesen Entwicklungen entgegen – ein Amt, das es vor ihm bisher gar nicht gab. Im September 2020 hat Klein seine erste Bilanz in einem 62-seitigen Bericht vorgelegt, in dem er eine Erhöhung der „Schlagkraft“ fordert. Dabei versteht Felix Klein sein Amt durchaus auch als kritische Instanz, vor allem seine Äußerungen in der Causa „Mbembe“ im letzten Jahr entfachten hitzige Debatten.

Welche Bilanz seiner Tätigkeit zieht unser Gast nach fast drei Jahren? Wo liegen Grenzen des Amtes? Wird von seinen Empfehlungen an die Bundesregierung auch etwas umgesetzt? Sieht er Erfolge bei der Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland und Europa? Tun die Sicherheitsbehörden genug für den Schutz jüdischer Einrichtungen? Welche Strategien gibt es gegen Demokratiefeindlichkeit und Antisemitismus gerade auch mit Hinblick auf die Bundestagswahl im September? Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen und Dr. Felix Klein diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Rebecca.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier:

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