Grenzüberschreitender Hass – wie die europäische extreme Rechte transnational zusammenarbeitet
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Datum18/08/2021 18.00–19.00 Uhr
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OrtOnline
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Zu Gast
Im Zuge der Covid-19-Pandemie breiteten sich antisemitische Verschwörungstheorien in rasanter Geschwindigkeit aus. Nicht nur der Einfluss der US-amerikanischen QAnon-Theorie in Europa zeigt, dass sich rechte Ideologien nicht von Staatsgrenzen aufhalten lassen, auch die europäische extreme Rechte organisiert sich zunehmend transnational im Kampf gegen demokratische Werte. Wie sie sich über Grenzen hinaus vernetzt und welche Gefahren von dieser Zusammenarbeit ausgehen, wird in dem Report „European State of Hate: Wie sich die extreme Rechte in Zeiten der Krise transnational organisiert“ untersucht. Hierzu wurden europaweit in 30 Ländern zivilgesellschaftliche Organisationen und Rechercheur*innen befragt. Simone Rafael, eine der Autorinnen des Reports, Chefredakteurin der „Belltower News“ und Leiterin des Digitalbereiches der Amadeu Antonio Stiftung, ist bei uns zu Gast.
Wie wurde die Covid-19-Pandemie von rechtsextremen Akteuren instrumentalisiert und welche Rolle spielen Verschwörungstheorien in den Narrativen der extremen Rechten? Wie werden diese verbreitet und welche Rolle spielen hierbei die sozialen Medien? Wie arbeiten rechtsextreme Akteure aus unterschiedlichen Ländern zusammen und welche Ziele verfolgen sie mit dieser Kooperation? Wie stehen feste rechtsextreme Strukturen, beispielsweise Parteien, in Verbindung zu lockereren Zusammenschlüssen und Bewegungen? Welche Gefahren gehen von dieser über Landesgrenzen hinweg funktionierenden Zusammenarbeit aus und wie kann man ihnen wirksamer entgegentreten? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und Simone Rafael diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Nicolas Langauer.