Roma*- und Queer-Aktivismus während und nach der Pandemie

Im letzten Jahr hat sich für Aktivist*innen vieles verändert: Durch Black Lives Matter und einer Vielzahl aktivistischer Bewegungen wurden Debatten um verschiedenste Identitäten, diskriminierende Strukturen sowie Polizeigewalt und gewaltvolle Sprache in die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft getragen und vor einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Gleichzeitig schränkte COVID-19 die Orte, an denen verschiedene Menschen zusammenkommen und diskutieren, stark ein. Für viele verschwanden Safer Spaces und künstlerischen Aktivist*innen wurden Bühne und Publikum zugleich genommen. Gianni Jovanovic ist Aktivist und Performer, seit einigen Jahren engagiert er sich intensiv für die Rechte von Roma* und Sinti*. Mit diversen Projekten und Initiativen macht er sich auch für Menschen der LGBTIQ-Community stark und auf diskriminierende Strukturen der Mehrheitsgesellschaft aufmerksam.

Wie hat sich die Sichtbarkeit von Roma* im letzten Jahr verändert und welche Rollen spielten dabei der RomaDay, Migrantifa und „Die beste Instanz“? Wie steht es um die Repräsentanz queerer Identitäten in und nach der Pandemie? Wie sollte die Politik nach der Bundestagswahl im September strukturelle Diskriminierung bekämpfen? Wie steht es in der Pandemie um Kulturschaffende und Künstler*innen verschiedener Communities und wie, warum und mit welcher Wirkung arbeitet Gianni Jovanovic selbst mit Aktionskunst? Wurden neue Bühnen und neues Publikum nachhaltig erschlossen, oder hängt alles von einer Rückkehr in die Präsenz ab? Über diese und weitere Frage möchten wir mit Ihnen und Gianni Jovanovic diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Monty Ott. Monty Ott ist Politik- und Religionswissenschaftler und war Gründungsvorsitzender von Keshet Deutschland e.V., der derzeit einzigen überregionalen Initiative für queer-jüdisches Leben. Er forscht zu queer-jüdischem Leben in Deutschland und engagiert sich im jüdisch-aktivistischen Medienprojekt „Laumer Lounge“.

Die Idee für diese Veranstaltung und die Kooperation zwischen unseren Institutionen entstand durch Arbeit der beiden diesjährigen Freiwilligendienstleistenden Carla Bäumer (RomaTrial) und Nicolas Langauer (Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa), an ihrem Freiwilligenprojekt. Auch die Planung und Durchführung werden von ihnen koordiniert.

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