Sachsen und der Rechtsextremismus. Ein Gespräch.

Das Bundesland Sachsen hat sich in den letzten Jahren vielfach positiv weiterentwickelt. So liegt das Land in Sachen Bildung im Bundesvergleich wiederholt weit vorne, die Arbeitslosenquote sinkt stetig und gerade die großen Städte Dresden und Leipzig sowie das Erzgebirge ziehen eine Vielzahl von Tourist*innen an. Während hier jedoch 1989 noch hunderttausende Menschen unter Lebensgefahr für Freiheit und Demokratie auf die Straße gingen, rückt der Freistaat seit langer Zeit immer wieder mit einem Thema in den Fokus der medialen Öffentlichkeit, das in starkem Widerspruch zu diesen Wünschen steht: Dem Rechtsextremismus. So wurde hier beispielsweise die inzwischen als rechtsextrem eingestufte Bewegung Pegida gegründet, Mitglieder des NSU konnten sich hier jahrelang verbergen und es kommt immer wieder zu antisemitischen und rassistischen Übergriffen. Wie also geht das Bundesland mit Rechtsextremismus um? Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, ist bei uns zu Gast.

Wie hat sich Sachsen seit der Wiedervereinigung weiterentwickelt? Was ist gut und was hätte besser laufen können? Welchen Einfluss haben die seit der friedlichen Revolution gemachten Erfahrungen auf die politischen Einstellungen der Bevölkerung? Beeinflussen die Diktaturerfahrungen der Bürger das heutige Wahl- und Protestverhalten? Haben sie Einfluss auf Verständnisse von Freiheit und Demokratie? Wie will Sachsen mit Menschen umgehen, die rechtsextremes Gedankengut verinnerlicht haben und sie wieder für die Demokratie gewinnen? Kann die Erinnerung an die Friedliche Revolution 1989 hierbei helfen? Wie kann mit rechtsextremen Strömungen im Parlament umgegangen werden? Konnten hier Strategien entwickelt werden, die auch auf Bundesebene hilfreich sein könnten? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und Ministerpräsident Michael Kretschmer diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Antonie Rietzschel.

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