Über Konstruktionen und Wahrnehmungen von Muslim*innen in Deutschland

Elf Jahre ist es her, dass der damalige Bundespräsident Christian Wulff sagte: „Der Islam gehört zu Deutschland“. Damit wurde eine Debatte angestoßen, die sich bis heute hält. Viele muslimische Menschen leben schon seit Jahrzehnten in Deutschland, dennoch sind diese Lebenswelten in der deutschen Bevölkerung kaum bekannt. Oft sehen sich Muslim*innen mit Stereotypen, wie „ungebildet“, „gewalttätig“, „demokratiefern“ konfrontiert. Solche rassistischen (Islam-)Bilder, Vorstellungen und Denkweisen, verdeutlichen den Bedarf darüber, über den ›Islam‹ und die ›Muslim*innen‹ zu sprechen und vor allem aufzuklären, um bestehende Vorurteile abzubauen.

Was sind die aktuellen Debatten? Was bedeutet es Muslim*in in Deutschland zu sein? Welche Narrative bestehen? Wie kann man die bestehenden Vorurteile abbauen? Welche Entwicklungen machen Hoffnung und wo bestehen noch große Hürden?

In unserem Talk und Lesung mit Anna Sabel und Mehmet Arbag möchten wir über diese aktuellen Debatten reden, hierzu werden sie auch ihr neues Buch: „Die Erfindung des muslimischen Anderen“ vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung von Elif Bayat aus dem Gremium der Jungen Islam Konferenz.

Anna Sabel leitet das Projekt „(Un)Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft“ mit den Schwerprunkten (Antimuslimischer) Rassismus, Geschlechterverhältnisse, Intersektionalität, (De)Kolonialität, Erwachsenenbildung, Coaching, diversitätsbewusste Organisationsentwicklung, Erarbeitung machtkritischer Bildungsmedien für den Verband binationaler Familien und Partnerschaften.

Mehmet Arbag ist Mitarbeiter des Projekts „(Un)Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft“ mit den Schwerprunkten (Antimuslimischer) Rassismus, machtkritische und diversitätsbewusste Bildungsarbeit, Mediendiskurse und Storytelling für den Verband binationaler Familien und Partnerschaften.

Elif Bayat ist Teil des Gremiums der Jungen Islam Konferenz.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch auf dem auf dem Instagram-Kanal „Beyond a Single Story“ statt, eine Anmeldung ist nicht nötig. Fragen können dort auch live gestellt werden.

Der Kanal ist das digitale Beratungsangebot der Schwarzkopf-Stiftung im Rahmen des Kompetenznetzwerks “Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft” und wird gefördert vom Bundesfamilienministerium im Rahmen  des Bundesprogramms “Demokratie leben!”. Weitere Infos über das Kompetenznetzwerk und unsere Angebote finden sie auf der Webseite.