Wo die EU versagt?! Die Lage von Geflüchteten und Migrant*innen an den EU-Außengrenzen

Auf dem Mittelmeer, auf Lesvos, wo tausende Menschen unter schlimmsten Bedingungen im provisorischen Lager Kara Tepe festsitzen, oder in Bosnien-Herzegowina, wo unweit der Grenze zur EU und Kroatien Menschen im abgebrannten Geflüchtetenlager Lipa Wind und Schnee ausgesetzt sind – überall an den EU-Außengrenzen zeigen sich nach wie vor beschämende Bilder. Tag für Tag spielen sich dort menschliche Dramen ab, Menschenrechtsverletzungen sind alltägliche Praxis und tausende Geflüchtete leben in menschenunwürdigen und katastrophalen Zuständen.

Die Journalistin Isabel Schayani reist immer wieder an die EU-Außengrenzen und spricht mit den Menschen vor Ort, Ende Januar berichtete sie u.a. über die humanitäre Situation an der Grenze zwischen Bosnien-Herzegowina und dem EU-Mitgliedsstaat Kroatien. Sie macht in ihrer Arbeit das oft scheinbar so weit entfernte greifbar. Rim Alrawi ist aus Syrien geflohen und seit 2015 in Deutschland, wo sie studiert und als Social Media Managerin im WDRforyou-Team arbeitet.

Welchen Gefahren müssen sich Menschen aussetzen, um Zuflucht in der EU zu finden? Warum nehmen die Menschen diese Gefahren lebensgefährlicher Fluchtrouten auf sich? Was passiert aktuell an den EU-Außengrenzen? Wie ist die Lage der Menschen vor Ort und unter welchen Bedingungen müssen die Menschen dort leben? Wie haben sich der Ausbruch der Covid-19-Pandemie und die Grenzschließungen auf die Situation geflüchteter und migrierter Menschen ausgewirkt? Wer trägt die Verantwortung für die humanitäre Krise in den Geflüchtetenlagern und an den EU-Außengrenzen? Was tut die EU (nicht), um die Situation der geflüchteten Menschen und Schutzsuchenden zu verbessern? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen, Isabel Schayani und Rim Alrawi diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Milad Tabesch.