Zusammen ist man weniger allein? Die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union
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Datum10/06/2021 18.00–19.00 Uhr
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OrtOnline
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Zu Gast
Mit der Entstehung der Europäischen Union und der Rolle als global agierender Akteurin mussten sich die EU-Mitgliedstaaten in den 1990er-Jahren der Frage stellen, wie der EU ein sicherheits- und verteidigungspolitisches Profil gegeben werden kann. Die daraus entstandene Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) hat sich in den letzten Jahren oft gewandelt und sich als eine der dynamischsten Politikbereiche der EU erwiesen. Wie in den letzten Wochen bei der Diskussion um eine militärische Stärkung der EU, den Leitlinien „Strategischer Kompass“, deutlich wurde, gibt es jedoch weiterhin unterschiedliche Vorstellungen und Interessen innerhalb der Bündnispartner. Reicht der Zusammenhalt über den guten Willen hinaus oder ist das „gemeinsam“ in der GSVP überfällig? Dr. Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, ist bei uns zu Gast.
Wie sieht die GSVP aktuell aus und welche Kooperationen bestehen bereits? Welche Rolle kommt Deutschland in dieser zu und inwiefern unterscheidet sich Deutschlands Rolle auch historisch von den europäischen Nachbarländern? Welche Differenzen der EU-Mitgliedsländer werden aktuell bei dem Projekt „Strategischer Kompass“ deutlich? Wie wird die Frage einer Weiterentwicklung der EU hin zu einer Verteidigungsunion mit dem langfristigen Ziel einer gemeinsamen europäischen Armee und eines gemeinsamen Verteidigungsministeriums von der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages bewertet? Und welche Stellung nehmen eigentlich die transatlantischen Beziehungen und die NATO in der GSVP ein? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und Dr. Eva Högl diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Elisa Mauke.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: