
Konferenz 2025
Die erste Junge Sicherheitskonferenz Europa fand am 27. und 28. Februar in Berlin statt. Hier geht's zur Veranstaltungsseite mit mehr Informationen zum Programm und zur Organisation.
Die Konferenz ist eine neue Initiative zur sicherheitspolitischen Bildung, die von der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung getragen wird. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und besteht aus einer jährlichen Konferenz in Berlin sowie begleitenden Bildungsaktivitäten.
Warum ist das Projekt wichtig?
In einer Zeit, in der internationale Konflikte und sicherheitspolitische Fragen immer relevanter werden, wollen wir jungen Menschen sicherheitspolitisches Wissen und Kompetenzen vermitteln und Ihnen eine Plattform im sicherheitspolitischen Diskurs geben. Wir sind davon überzeugt, dass junge Menschen bei diesem Thema zu oft keine Rolle spielen und wollen ihren Perspektiven deshalb Gehör schenken. Kompetenzbildung, Vernetzung und aktive Beteiligung sehen wir als eine wichtige Voraussetzung, um Demokratie und Zusammenhalt in Deutschland, Europa und darüber hinaus zu stärken.
Was genau passiert bei den Konferenzen?
Die jungen Teilnehmenden melden sich je nach Interessen für eine Arbeitsgruppe an und beschäftigen sich dort eingehend mit einem bestimmten Aspekt von Sicherheitspolitik. Neben geografischen Schwerpunkten stehen dabei Themen wie Technologie, Umwelt, transatlantische Beziehungen, Desinformation, Demokratie und Resilienz im Mittelpunkt. Diese Arbeitsgruppen werden von jungen Trainer*innen aus den Netzwerken der Stiftung und von Studierenden der Hertie-School betreut. Darüber hinaus nehmen sie an Workshops mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft teil. Auf dieser Grundlage erarbeiten sie eigene Ideen, Fragen und Forderungen zu ihrem jeweiligen Themengebiet.
Gerahmt wird das Programm von verschiedenen Diskussionsformaten und einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Roten Rathaus Berlin, bei der die Teilnehmenden ihre Ergebnisse vorstellen und sie mit hochrangigen Expert*innen diskutieren.
Eindrücke von der diesjährigen Konferenz. Fotos: Anne Barth
Wer kann teilnehmen?
An der Konferenz 2025 haben knapp 200 junge Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren aus ganz Europa teilgenommen. Die genauen Teilnahmebedingungen für die nächste Konferenz werden mit der Ausschreibung voraussichtlich im Herbst 2025 veröffentlicht. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos und die Veranstaltungssprache ist Englisch. Es ist kein inhaltliches Vorwissen erforderlich. Für Teilnehmer*innen, die nicht aus Berlin kommen, bieten wir eine Pauschale für Reisekostenerstattung sowie eine Unterkunft für die Tage der Konferenz an.
Was passiert über die Konferenzen hinaus?
Die Konferenz wird zum einen von Aktivitäten des European Youth Parliament (EYP) begleitet, dessen nationale Komitees in Albanien, Armenien, Belgien, Dänemark, Portugal und der Ukraine bereits Ende 2024 nationale Veranstaltungen zum Thema Sicherheit organisiert haben. Auch im Jahr 2025 wird das Thema Sicherheit eine zentrale Rolle im EYP spielen, insbesondere im Hinblick auf die internationale Sitzung des Projekts in Den Haag.
Darüber hinaus wird ein Fellow des Bildungsnetzwerks Understanding Europe (UE) im Jahr 2025 einen Kurs sowie begleitende Bildungsmaterialien zum Thema Sicherheit für Schulen in ganz Europa entwickeln. Die Materialien sollen eine praxisnahe Einführung in europäische Sicherheitsfragen bieten und verschiedene Aspekte des Themas beleuchten. Im Herbst 2025 werden die entwickelten Materialien innerhalb des transnationalen Netzwerks von Understanding Europe vorgestellt und dann in Klassenzimmern in zwölf europäischen Ländern eingesetzt. Zudem wird das Material als Open Educational Resource (OER) online veröffentlicht, um es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Ergebnisse der ersten Konferenz werden ausgearbeitet und in einer noch zu bestimmenden Form öffentlich zugänglich gemacht. Sowohl diese Arbeits- als auch Umfrageergebnisse werden in die Gestaltung der nächsten Konferenz einfließen.