Filmvorführung in Erinnerung an Margot Friedländer

Am Abend des 11. Juni 2025 luden wir in Erinnerung an Margot Friedländer zur Wiederaufführung der Dokumentation „Don’t Call It Heimweh“ in das Babylon ein. Der Film von Thomas Halaczinsky begleitet Margot Friedländer auf ihrer ersten Rückkehr nach Berlin im Jahr 2003 – fast sechzig Jahre nach ihrer Emigration nach New Yorck. In eindrücklichen Bildern zeigt der Film, wie sie Orte ihrer Kindheit besucht, in den Austausch mit jungen Menschen und Weggefährten tritt. Es ist ein berührendes Zeugnis über Verlust, Erinnerung und die Kraft eines Neuanfangs.

Rund 500 Gäste kamen, der Kinosaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Anwesenden durften wir auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Zeitzeugin Petra Michalski begrüßen. In seiner Begrüßung erinnerte unser Ehrenvorsitzender André Schmitz an Margot Friedländer und sprach über seine langjährige, persönliche Verbindung zu ihr. Nach dem Screening blieb Raum für Austausch und Gespräche beim Empfang im Foyer. Mit der Veranstaltung wollten wir nicht nur an eine außergewöhnliche Frau erinnern, sondern auch einen Moment des Innehaltens schaffen.

Bis 2023 haben wir gemeinsam mit Margot Friedländer den nach ihr benannten Preis vergeben und junge Menschen ausgezeichnet, die sich gegen Antisemitismus, Rassismus und für ein lebendiges Erinnern an den Holocaust und seinen Kontinuitäten eingesetzt haben. Dem Vermächtnis Margot Friedländers bleiben wir tief verbunden und sehen es als kontinuierlichen Auftrag für unsere weitere Arbeit.